Die Andachten an den Ehrenmälern in unseren Dörfern am Volkstrauertag haben eine lange Tradition. Die Feuerwehr legt einen Kranz nieder, der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin hält eine Rede. Aus dem Gedenken an die vielen in den Weltkriegen gefallenen Soldaten ist im Laufe der Jahre eine Bitte um Frieden geworden. An die zu denken, die von Gewalt und Terror, von Krieg und Verzweiflung bedroht sind.
Unsere Konfis haben in der Gedenkstätte Lager Sandbostel erfahren, was Krieg mit Menschen machen kann - und sie haben geholfen, Menschen den Namen zurückzugeben, so dass Gräber nicht länger namenlos sind.
Hier stellvertretend für alle Konfis die Berichte von Mia, Clara und Keyla.
Mia:
Mehrere Hunderttausend Gefangene aus der ganzen Welt waren über die Jahre im Lager Sandbostel inhaftiert. Die Behandlung der Gefangenen, die in völkerrechtlichen Verträgen geregelt war, wurde nicht beachtet. Die Wehrmacht beahndelte die Menschen wie Vieh oder sogar noch schlechter. Sie nahmen den Gefangenen die Würde, sie ließen sie verhungern, taten ihnen unfassbare körperliche und psychische Gealt an und ließen sie an Krankheiten und Seuchen verrecken. Die Gefangenen waren der Wehrmacht schutzlos ausgeliefert. Die meisten starben.
Ich fand das Lager schockierend. Ich finde es unglaublich zu sehen, wozu Menschen fähig sind. Ohne Skrupel oder Mitgefühl. Mit Nächstenliebe hatte das nichts zu tun. Es ging ihnen nur um Macht. Es ist erschreckend, wie Menschen durch Hass und Propaganda zu manipulieren sind. Der Glaube an Gott und die Kirche spielte hier nicht die geringste Rolle.
Ich denke aber auch, dass es durchaus Soldaten gab, die die Behandlung von Gefangenen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Ihnen nämlich halfen und jedes Mal Angst um ihr eigenes Leben haben mussten. So etwas sollte nie wieder passieren.
Der Ausflug war für viele keine schönes Ereignis, nachdem, was wir alles darüber erfahren haben. Trotzdem finde ich, sollte jeder etwas über die Vergangenheit erfahren und daraus lernen und Entschlüsse ziehen können.
Clara:
Der Tag im Kriegsgefangenenlager in Sandbostel hat mich sehr nachdenklich gemacht. Es war echt schockierend, wie schlecht es den Gefangenen dort früher gegangen sein muss. Besonders erschreckend war der große Abdruck auf dem Boden in einem der Gebäude, wo früher die "Wassersuppe" gekocht wurde. Diese Suppe war fast das einzige, was die Gefangenen zu essen bekamen, aber sie hat wahrscheinlich kaum gereicht, um den Hunger zu stillen. Wir konnten uns kaum vorstellen, wie es gewesen sein muss, mit so wenig Nahrung auszukommen.
In den Räumen, in denen die Gefangenen untergebracht waren, standen Betten, in denen oft mehr als 50 Menschen schlafen mussten. Die Zimmer waren viel zu klein und die Verhältnisse waren wirklich schlimm. Im Winter gab es zwar einen Ofen, aber es gab kein Holz oder anderes Material, um ihn zu beheizen. Also habe die Gefangenen ihre eigenen Betten und sogar ihre Kleidung verbrannt, um sich wenigstens ein bisschen zu wärmen. Aber das hat nur zwei Wochen gehalten, und danach waren sie wieder dem kalten Winter mit Temperaturen von bis zu -15 Grad ausgesetzt. Wir haben an dem Tag schon gefroren, obwohl es bei uns nicht so kalt war. Und die Menschen mussten damals in dieser Kälte überleben, ohne Schutz. Einige wurden krank, und viele litten an einem schlimmen Durchfall, den man sich kaum vorstellen kann. Besonders schlimm war, dass nachts die Türen verschlossen wurden und sie nicht zur Toilette konnten. Also mussten sie alle zu einem einzigen Topf gehen, was wahrscheinlich wirklich ekelhaft war.
Am Ende des Tages haben wir noch kleine Grabsteine aus Ton gemacht, um den Manschen, die damals in Massengräbern beerdigt wurden, wenigstens ein kleines Andenken zu hinterlassen. So können vielleicht ihre Angehörigen später wissen, wo sie begraben wurden.
Der Besuch in Sandbostel hat mir gezeigt wie schlimm es den Menschen damals gehen musste. Wir können heute echt froh sein, dass wir wenigstens noch einigermaßen in Frieden leen und nicht in so einer Zeit, in der man unter so schlimmen Bedingungen leiden musste. Ich glaube, wir sollten das alles nie vergessen und dankbar sein für das, was wir haben.
Keyla:
Beeindruckt hat mich, dass die Gebäude noch so gut erhalten sind und man noch gut erkennen konnte, wie das Lager früher wohl aussah.
Uns wurde erzählt, dass bis zu 30.000 Männer gleichzeitig dort gefangen gehaltn wurden. Es waren Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges und sie wurden schlecht behandelt, weil die Deutschen behaupteten, sie seien anders und nicht so viel wert.
Doch das stimmt nicht. Jeder einzelne Mensch auf dieser Erde, den Gott geschaffen hat, ist besonders.
Jeder hat das Recht, frei zu sein. Und nicht eingesperrt und misshandelt zu werden.
Man hat uns gesagt, wie man die Familien der Gefangenen angelogen hat, indem man ihnen erzählte, dass im Lager alles in Ordnung sei.
Doch dies war nicht so. Die Vorstellung, dass ein Familienmitglied dort drinnen ist und man denke, es geht ihm gut, ist grausam. Die Familien hatten doch ein Recht darauf zu wissen, was mit ihren Angehörigen passiert.
Viele zehntausend Menschen wurden in dem Lager gefoltert unf misshandelt, mussten bei Eiseskälte arbeiten und bekamen kaum ärztliche Hilfe.
Das Schlimmste ist, dass man diese Menschen nach ihrem Tod einfach vergessen hat. Man hat so getan, als ob es sie nie gegeben hätte. Und das ist einfach nur grausam.
Diese Menschen verdienen Respekt von uns. Es tut so weh zu hören, wie diese Menschen gelitten haben und wie Menschen an anderen Orte auch heute immer noch so leiden. Ich hoffe, es wird nie wieder bei uns zu diesen Ereignissen kommen. Jeder Mensch auf dieser Welt verdient Respekt und Liebe.
Weil Gott jeden von uns liebt, sollen auch wir alle Menschen gleich behandeln.
Unsere Konfis haben in der Gedenkstätte Lager Sandbostel erfahren, was Krieg mit Menschen machen kann - und sie haben geholfen, Menschen den Namen zurückzugeben, so dass Gräber nicht länger namenlos sind.
Hier stellvertretend für alle Konfis die Berichte von Mia, Clara und Keyla.
Mia:
Mehrere Hunderttausend Gefangene aus der ganzen Welt waren über die Jahre im Lager Sandbostel inhaftiert. Die Behandlung der Gefangenen, die in völkerrechtlichen Verträgen geregelt war, wurde nicht beachtet. Die Wehrmacht beahndelte die Menschen wie Vieh oder sogar noch schlechter. Sie nahmen den Gefangenen die Würde, sie ließen sie verhungern, taten ihnen unfassbare körperliche und psychische Gealt an und ließen sie an Krankheiten und Seuchen verrecken. Die Gefangenen waren der Wehrmacht schutzlos ausgeliefert. Die meisten starben.
Ich fand das Lager schockierend. Ich finde es unglaublich zu sehen, wozu Menschen fähig sind. Ohne Skrupel oder Mitgefühl. Mit Nächstenliebe hatte das nichts zu tun. Es ging ihnen nur um Macht. Es ist erschreckend, wie Menschen durch Hass und Propaganda zu manipulieren sind. Der Glaube an Gott und die Kirche spielte hier nicht die geringste Rolle.
Ich denke aber auch, dass es durchaus Soldaten gab, die die Behandlung von Gefangenen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Ihnen nämlich halfen und jedes Mal Angst um ihr eigenes Leben haben mussten. So etwas sollte nie wieder passieren.
Der Ausflug war für viele keine schönes Ereignis, nachdem, was wir alles darüber erfahren haben. Trotzdem finde ich, sollte jeder etwas über die Vergangenheit erfahren und daraus lernen und Entschlüsse ziehen können.
Clara:
Der Tag im Kriegsgefangenenlager in Sandbostel hat mich sehr nachdenklich gemacht. Es war echt schockierend, wie schlecht es den Gefangenen dort früher gegangen sein muss. Besonders erschreckend war der große Abdruck auf dem Boden in einem der Gebäude, wo früher die "Wassersuppe" gekocht wurde. Diese Suppe war fast das einzige, was die Gefangenen zu essen bekamen, aber sie hat wahrscheinlich kaum gereicht, um den Hunger zu stillen. Wir konnten uns kaum vorstellen, wie es gewesen sein muss, mit so wenig Nahrung auszukommen.
In den Räumen, in denen die Gefangenen untergebracht waren, standen Betten, in denen oft mehr als 50 Menschen schlafen mussten. Die Zimmer waren viel zu klein und die Verhältnisse waren wirklich schlimm. Im Winter gab es zwar einen Ofen, aber es gab kein Holz oder anderes Material, um ihn zu beheizen. Also habe die Gefangenen ihre eigenen Betten und sogar ihre Kleidung verbrannt, um sich wenigstens ein bisschen zu wärmen. Aber das hat nur zwei Wochen gehalten, und danach waren sie wieder dem kalten Winter mit Temperaturen von bis zu -15 Grad ausgesetzt. Wir haben an dem Tag schon gefroren, obwohl es bei uns nicht so kalt war. Und die Menschen mussten damals in dieser Kälte überleben, ohne Schutz. Einige wurden krank, und viele litten an einem schlimmen Durchfall, den man sich kaum vorstellen kann. Besonders schlimm war, dass nachts die Türen verschlossen wurden und sie nicht zur Toilette konnten. Also mussten sie alle zu einem einzigen Topf gehen, was wahrscheinlich wirklich ekelhaft war.
Am Ende des Tages haben wir noch kleine Grabsteine aus Ton gemacht, um den Manschen, die damals in Massengräbern beerdigt wurden, wenigstens ein kleines Andenken zu hinterlassen. So können vielleicht ihre Angehörigen später wissen, wo sie begraben wurden.
Der Besuch in Sandbostel hat mir gezeigt wie schlimm es den Menschen damals gehen musste. Wir können heute echt froh sein, dass wir wenigstens noch einigermaßen in Frieden leen und nicht in so einer Zeit, in der man unter so schlimmen Bedingungen leiden musste. Ich glaube, wir sollten das alles nie vergessen und dankbar sein für das, was wir haben.
Keyla:
Beeindruckt hat mich, dass die Gebäude noch so gut erhalten sind und man noch gut erkennen konnte, wie das Lager früher wohl aussah.
Uns wurde erzählt, dass bis zu 30.000 Männer gleichzeitig dort gefangen gehaltn wurden. Es waren Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges und sie wurden schlecht behandelt, weil die Deutschen behaupteten, sie seien anders und nicht so viel wert.
Doch das stimmt nicht. Jeder einzelne Mensch auf dieser Erde, den Gott geschaffen hat, ist besonders.
Jeder hat das Recht, frei zu sein. Und nicht eingesperrt und misshandelt zu werden.
Man hat uns gesagt, wie man die Familien der Gefangenen angelogen hat, indem man ihnen erzählte, dass im Lager alles in Ordnung sei.
Doch dies war nicht so. Die Vorstellung, dass ein Familienmitglied dort drinnen ist und man denke, es geht ihm gut, ist grausam. Die Familien hatten doch ein Recht darauf zu wissen, was mit ihren Angehörigen passiert.
Viele zehntausend Menschen wurden in dem Lager gefoltert unf misshandelt, mussten bei Eiseskälte arbeiten und bekamen kaum ärztliche Hilfe.
Das Schlimmste ist, dass man diese Menschen nach ihrem Tod einfach vergessen hat. Man hat so getan, als ob es sie nie gegeben hätte. Und das ist einfach nur grausam.
Diese Menschen verdienen Respekt von uns. Es tut so weh zu hören, wie diese Menschen gelitten haben und wie Menschen an anderen Orte auch heute immer noch so leiden. Ich hoffe, es wird nie wieder bei uns zu diesen Ereignissen kommen. Jeder Mensch auf dieser Welt verdient Respekt und Liebe.
Weil Gott jeden von uns liebt, sollen auch wir alle Menschen gleich behandeln.