In all unseren Dörfern finden am kommenden Sonntag wieder gemeinsam mit den Gemeinderäten Andachten an den Ehrenmälern statt. War es früher ein Ort, um der in den Kriegen gefallenen Soldaten zu gedenken, ist es heute ein Gebet für den Frieden - weltweit, gegen Hass und Ausgrenzung, gegen Verfolgung. In Wittorf steht die Andacht in diesem Jahr unter besonderer Aufmerksamkeit. Nach dem rücksichtslosen Brandanschlag auf die geplante Unterkunft für Menschen, die bei uns Schutz suchen, stellt Wittorf sich gegen den Hass und für ein Miteinander.
"Abendmahl. Abend-was? Okay irgendwie gibts im Gottesdienst Brot und Wein - oder eben Traubensaft. Aber warum macht man das überhaupt? Und zu welchem Anlass? Und wer kauft das Brot überhaupt? Kommt Gott persönlich und liefert es oder kommt es einfach aus dem Supermarkt? Von so einem Stück Brot wird ja niemand satt. Und ist es noch zeitgemäß, dass alle aus einem einzigen Kelch trinken?
Bei der Konfirmandenfreizeit vom 01.-05.11.2023 in Ratzeburg haben wir uns mit vielen Fragen rund um das Thema Abendmahl beschäftigt. Dazwischen gab es jede Menge Spiel und Spaß, eine interessante Domführung, Mahlzeiten mit Blick auf den Ratzeburger See, eine spannende Verfolgungsjagd bei einem Planspiel auf der Dominsel, Andachten und viel Zeit mit alten und neuen Freund:innen.
Wir haben über Schuld und Vergebung gesprochen, Brot und Traubensaft selbst hergestellt, gesungen, getanzt, gespielt, sind traditionell einmal um den Küchensee gewandert und haben unsere Fähigkeiten beim Abendprogramm unter Beweis gestellt. Wissen Sie das Durchschnittsalter der Pastor:innen? Oder, dass der Ratzeburger See nur 24m tief ist? Bei einem Quiz konnten wir viel rätseln und beim Verkleidungswettbewerb die coolste Teamerin gestalten.
Wir haben festgestellt, dass es auch mal ganz schön sein kann gemeinsame Zeit zu verbringen, ohne ständig aufs Handy zu schauen. Nicht ständig den Freunden schreiben zu können und nicht immer erreichbar zu sein. Da werden dann doch noch wieder Briefe geschrieben, um sich abends zu verabreden.
Wir fahren zurück mit vielen neuen Erinnerungen, neuen Freund:innen und neuem Wissen, voller Vorfreude auf weitere Konfi-Aktionen."
Der Brand im ehemaligen Altenheim in Wittorf von heute Nacht hat uns tief erschüttert. Das Gebäude war ab Dezember als Unterkunft für 60 Geflüchtete vorgesehen. Glücklicherweise kamen Menschen in den umliegenden Häusern nicht zu Schaden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen und wir bitten darum, die Ergebnisse abzuwarten und keinerlei Spekulationen über die Ursache zu verbreiten.
Mit Sorge sehen wir nun die Unterbringungssituation in unserer Kirchengemeinde, denn dies wäre im ehemaligen Altenheim menschenwürdig möglich gewesen. Durch unsere Arbeit mit Geflüchteten, die seit mehr als neun Jahren sehr gut funktioniert, hätte die Unterbringung in Wittorf zu einem Erfolg werden können.
Deutlich distanzieren wir uns vom Artikel aus der Lünepost vom vergangenen Samstag. Dieser trifft nicht die Stimmung, in der während der Informationsveranstaltung diskutiert wurde.
Am Schabbat an dem Simchat Tora, das Fest der Tora Freude, gefeiert wurde, wurde Israel angegriffen. Die Hamas schoss mehrere tausend Raketen aus dem Gaza Gebiet ab. Terroristen durchbrachen die Grenze, verschleppten Geiseln und ermordeten über 1200 Menschen.
“Möge Gott seinem Volk Kraft geben und es mit Frieden segnen” – so lautet ein Segenswunsch der jüdischen Liturgie. Die Bundesregierung – wie auch die niedersächsische Landesregierung stehen an der Seite Israels, ebenso viele Kirchen und so auch die Hannoversche Landeskirche. „Als evangelische Kirche stehen wir an der Seite Israels, dessen Existenzrecht verteidigt werden muss. Gleichzeitig beten wir für die Zivilbevölkerung auf beiden Seiten und bitten um Frieden. Der neu entfachte Kreislauf von Gewalt und Vergeltung wird keinen Frieden bringen.“- so Landesbischof Ralf Meister.
In Gedanken sind wir bei den Bedrohten, den Entführten und ihren Familien, den Ermordeten und ihren Angehörigen. Mögen die Geiseln befreit werden, die Verletzen geheilt und die Trauernden getröstet werden.
Pastorin Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum im Haus kirchlicher Dienste der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers
Gott, wir haben keine Worte für das, was in diesen Tagen geschieht. Keine Worte für das Leid, das die Terroristen der Hamas über Tausende Menschen gebracht haben. Keine Worte für das Unrecht, das Kindern, Frauen, Männern und Familien auf beiden Seiten geschieht. Mit unserem Entsetzen kommen wir zu dir, Gott, und bitten dich: Breite deinen Frieden aus über dein Volk und den Staat Israel. Breite deinen Frieden aus über die Menschen in den palästinensischen Gebieten, die jetzt grausam unter dem leiden müssen, was rücksichtslos entfesselt wurde. Hilf, dass die Trauernden getröstet, die Verwundeten geheilt, die entführten Geiseln befreit werden. Gott, sei bei den Menschen in vielen Nationen, deren Herz schwer ist und die sich um Angehörige, Freundinnen und Freunde sorgen. Schenke den beteiligten Regierungen Einsicht und Weisheit, das Richtige zu tun und den Kreislauf von Gewalt und Vergeltung zu durchbrechen. Beschütze unsere jüdischen Geschwister in Deutschland und in allen Ländern. Lass uns sichtbar und hörbar an ihrer Seite stehen. Gott, wir denken und beten auch für die Menschen in der Ukraine und in anderen Kriegsregionen dieser Welt. Lass uns ihr Leid nicht vergessen. Hilf, dass das Blutvergießen und die Sinnlosigkeit der Gewalt ein Ende nimmt und zeig uns, was wir hier im Kleinen tun können, um Fieden zu stiften und zu erhalten. Schenke unserer zerrissenen Welt Frieden. Amen.
Die Fürbitte wurde unter Aufnahme von Passagen von Pfarrerin Miriam Haseleu verfasst von Dr. Ralph Charbonnier, Theologischer Vizepräsident im Landeskirchenamt, Pastorin Silvia Mustert, Persönliche Referentin des Landesbischofs, und Oberkirchenrat Dirk Stelter sowie ergänzt durch Pastorin Johanna Reimers.
Der Landesjugendchor Niedersachsen ist das vokale Landesjugendauswahlensemble unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Ministerpräsidenten und betreibt Nachwuchsförderung für junge Gesangstalente aus Niedersachsen auf höchstem Niveau.
Das Projektjahr 2023 steht ganz im Zeichen der Marienvesper von Claudio Monteverdi (1567-1643). Die Musik Monteverdis, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts weitgehend vergessen war und erst im zurückliegenden Jahrhundert für den Konzertsaal entdeckt wurde, war zu ihrer Entstehungszeit fortschrittlich und zukunftsweisend. Für heutige Hörer:innen eröffnet sie durch ihre Harmonien und die zum Teil ungewohnten Klänge der alten Instrumente eine neue Klangwelt.
Der Landesjugendchor Niedersachsen ist zu hören am Freitag, den 27.10.2023, um 19 Uhr im Dom St. Peter und Paul zu Bardowick. Tickets sind ab 11,20 EUR hier erhältlich.
Eine Gabe Menschen zusammen zu bringen, bescheinigte ihr Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch: Christine Schmid wurde als Leitende Superintendentin am Sonntag in der St. Johanniskirche verabschiedet. Mit großem Dank für ihr Wirken in der Gemeinschaft der Kirchen und der Zivilgesellschaft kamen rund 500 Menschen zusammen. Beim Einzug waren Pastoren und Diakoninnen, Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus dem ganzen Kirchenkreis stellvertretend für viele Berufsgruppen dabei. An Christine Schmids Nähe zu den Menschen, an ihre sprudelnden Ideen, die Offenheit für Neues und ihr großes Herz für die Diakonie erinnerten die Redner an diesem Abend. Sie selbst ging in ihrer Abschiedspredigt auf die Bedeutung der Gemeinschaft und Kraftquellen ein, auf "das Ich und Du - jeder für sich und doch zusammen können wir uns wie Bäume aneinander anlehnen und Atem schöpfen in stürmischen Zeiten."
Superintendent Christian Cordes bedankte sich bei Christine Schmid für die gute Zusammenarbeit in der Doppelspitze. Er wird den Kirchenkreis in der Zwischenzeit leiten.
Neubesetzung Und so geht es weiter:
Die Stelle des/der Leitenden Superintendent/in wird durch Beschluss der Kirchenkreissynode zur Wiederbesetzung freigegeben. Ein Wahlausschuss erstellt ein Stellenprofil. Die Kommission ist zusammengesetzt aus: - 5 Mitgliedern des Kirchenkreisvorstandes: Hennig von Alten, Elisabeth Gleiß, Hendrik Lüer, Frank Jürgens, Superintendent Christian Cordes - 2 Mitgliedern und dem Präsidenten der Kirchenkreissynode: Detlev Saffran, Katharina Kaul, Dr. Dorothea Noordveld - einer Vertreterin des Landeskirchenamtes: Oberlandeskirchenrätin Dr. Nicola Wendeburg - dem Stader Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy, stellvertretend für den Bischofsrat des Landeskirche.
Der Wahlausschuss trifft sich erstmals im Oktober. Nach der Ausschreibung der Stelle werden Bewerbungen gesichtet. Der Kirchenkreissynode wird im nächsten Jahr ein Wahlvorschlag unterbreitet.
Mit der Wahl des/der Ltd. Superintendenten/in durch die Mitglieder der Kirchenkreissynode ist im Frühjahr 2024 zu rechnen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich gern an Superintendent Christian Cordes, Tel.: 05852 1266, christian.cordes@evlka.de
In jedem Jahr eine besondere Veranstaltung: Reiter:innen, Pferde, die Hundemeute und mittendrin eine Pastorin! Hier ein paar Eindrücke vom diesjährigen Reitergottesdienst in Mechtersen.
Der "Domschatz"-FairTeiler ist am Erntedankfest eröffnet worden! Nun kann auch jede und jeder helfen, die Lebensmittelverschwendung möglichst klein zu halten. Hier werden jeden Abend Lebensmittel von regionalen Händlern angeliefert, die ansonsten im Müll gelandet wären und nicht von der Lüneburger Tafel angenommen werden. Also: mitmachen und regelmäßig im Dom vorbeischauen! Falls noch jemand einen Kühlschrank abzugeben hat, würden wir den sehr gern nehmen, denn dann können wir auch Milchprodukte anliefern lassen. Der Dom ist ab sofort von 10-18 Uhr geöffnet. https://foodsharing.de/?page=fairteiler&bid=158&sub=ft&id=2746
Erntedankfest in Bardowick ist ein ganz besonderer Tag! Mit dem Festgottesdienst um 10 Uhr im Dom startet ein Festtag, der seinen Höhepunkt im großen Umzug hat. Dabei wurde die Erntekrone am Dom feierlich abgeholt und zum Festplatz gefahren. Der Altar war wunderbar geschmückt und viele gekrönte Häupter besuchten den Gottesdienst. Das Gemüse aus dem Altarraum wird am Tag nach dem Fest von der Lüneburger Tafel abgeholt