Im Frühjahr startete ein besonderes Projekt der Kirchengemeinde Bardowick in Sichtweite zum Dom: Der Kirchengarten Pastorenhof! Es sollte geflüchteten Menschen die Chance geben, selbst Gemüse anzubauen und zur Integration beizutragen.
Nach nur wenigen Monaten können wir sagen: Es ist schon jetzt ein voller Erfolg! Kleine und große Menschen aus Bardowick und aller Welt haben einen besonderen Ort geschaffen und es wird fleißig geerntet, zusammen gegärtnert und natürlich gemeinsam gegessen! Unser Garten ist ein Zuhause geworden.
Bei einem kleinen Gartenfest am 19. August von 15 bis 17.30 Uhr möchten wir Ihnen und euch den Garten zeigen. Es gibt einen kleinen Imbiss und ein kleines Programm. Wir freuen uns auf viele Gäste!
Der Garten liegt am Ende vom Domparkplatz, am Wanderweg zum Dom, hinter dem Gebäude an der Wallstraße 18, Bardowick.
14 Tage Sommerfreizeit liegen hinter uns. Aufgebrochen sind wir als eine Gruppe Fremder, zurück kommen wir als eine Gemeinschaft. Das weiße Herrenhaus Berga Gård bei Lysvik wurde zu unserem Zuhause und das Värmland unser Ausflugsgebiet. Auch, wenn wir mit dem Wetter in diesem Jahr nicht ganz so viel Glück hatten wie die letzten Jahre konnten wir unsere Ausflüge dennoch genießen. In Karlstad haben wir das Värmland Museum besichtigt, in Oslo von der Skischanzen auf dem Holmenkollen die Stadt überblickt und mit der Kanutour Schwedens Natur, von Seerosen bis Starkregen, hautnah erlebt. Wir haben gemeinsam gekocht, Andachten gefeiert und uns thematisch ausgetauscht. „Jeder hat ein Stück Gott in sich.“ Unser Bergfest war der Höhepunkt der Freizeit, schwedisches Essen, Spiele und gemeinsames Tanzen. Für die Andacht hat eine unserer Teamerinnen einen sehr schönen Text geschrieben: „7 Tage hinter uns. 7 Tage vor uns. Halbzeit. Bergfest. Bergfest? Jedes Jahr fühlt sich das anders an. Ich stehe auf diesem Berg: Ich blicke auf die vergangen Tage zurück. Auf das, was wir erlebt haben, auf das was ich erlebt habe. Lysvik, Kanutour, Karlstad. Gemeinschaft, Sonne, Hoffnung. Ich stehe auf diesem Berg: Ich blicke auf die kommenden Tage, auf das was wir noch erleben werden, auf das was ich erleben möchte. Bergfest, Tag ohne Zeit, Oslo. Spaß, Freunde, Erinnerungen. Ich stehe auf meinem Berg und weiß was ich in meinen Erinnerungen festhalte. Ich stehe auf meinem Berg und weiß was mir wichtig ist zu erleben. Wenn ich auf meinem Berg stehe, dann weiß ich das diese Freizeit etwas ganz besonderes ist. Ich will den Rest der Zeit genießen, da bin ich mir sehr sicher. Ich will Erinnerungen sammeln. 7 Tage hinter uns. 7 Tage vor uns. Halbzeit. Bergfest.“ Am Ende dieser 14 Tage können wir auf viele schöne Momente zurückblicken und „Altes Chili“ und „Reisklumpen“ haben eine ganz neue Bedeutung für uns erlangt. Es war eine wunderbare Zeit.
In diesem Jahr soll wieder ein „Tag des Friedhofes“ auf dem Peter und Paul Friedhof Bardowick stattfinden. Ist er als „Hoher Ort“ sowieso ein Ort eigener Qualität, so macht ihn seine unmittelbare Nähe zur Bardowicker Mühle und die Sichtachse zum Dom zu einem besonderen Ort. Sein Herzstück bildet der „Garten der Erinnerung“ mit seinem Andachtsplatz. Andacht für sich, mit anderen oder sogar zur Trauerfeier draußen. Wie auf dem gesamten Friedhof stehen dort extra Bänke wie in einem kleinen Amphitheater. Am 20. August laden wir ein, auf dem Friedhof wie in einem Park zu verweilen. Wir beginnen mit einem sommerlichen Outdoor-Gottesdienst um 10.30 Uhr. Sollte es regnen, gehen wir in die Kapelle. Der Posaunenchor wird uns begleiten und unterhalten. Anschließend soll bis ca. 16.00 Uhr Zeit für und auf dem Friedhof sein. Sie haben die Möglichkeit sich bei allen Gewerken, den Steinmetzen, den Bestattern, den Gärtner nach persönlichem Interesse und Zeit zu erkundigen, Anregungen für Gräber zu bekommen oder einfach nur nach den Bienenkästen schauen und die schöne Anlage da „draußen“ zu erleben. Auch als Firma würden wir sie gerne nach kurzer Rückmeldung bei dieser Gelegenheit begrüßen! Für Getränke, Kaffee und Kuchen, Wurst und Brot sorgen das Team des Dom-Kirch-Kaffees und der Kirchenvorstand ihrer St. Peter und Paul Gemeinde Bardowick.
Nach 87km am ersten Tag sind unsere Radpilgerinnen und Radpilger heil und gesund und ohne Pannen in der Unterkunft angekommen. Nach einer kleinen Andacht im Dom radelten wir um 9.45 Uhr los. Von den Bardowicker Gemüsefeldern ging es über Adendorf, Scharnebeck und die Göhrde in die Elbtalaue. Bei herrlichem Rückenwind (Gold wert bei langen Touren!) beobachteten wir tolle Wolkenspiele, Greifvögel, Störche und wunderbare Landschaften - und es gab keinen wirklichen Regen! Mit kleinen Pausen ließen wir uns um 16.30 Uhr Kaffee und Kuchen bei der Ankunft schmecken! Wir versorgen uns im Haus selbst - heute kochen zwei Teilnehmer Senfeier und Kartoffeln.
Ein ganz besonderer Gottesdienst findet einmal jährlich statt: Der Taufgottesdienst an der Ilmenau! Am 25. Juni wurden acht Kinder getauft - und viele Gäste nahmen am fröhliche Gottedienst unter blauem Himmel teil.
Mehr als 80 Gäste aus vielen, vielen Ländern feierten ein fröhliches Fest im Garten des Gemeindehauses. Leckeres Essen, viele gute Gespräche, neue Kontakte! Wir freuen uns schon auf den 12. August, wenn das Café International nach der Sommerpause wieder durchstartet!
Ein jährliches Highlight im Kalender: Die Reise für Seniorinnen und Senioren aus unserer Gemeinde. Mit Pastor Hans-Martin Kätsch und Ingrid Müller geht es in diesem Jahr nach Berlin! Ein täglicher Bericht ist hier https://kirche-bardowick.wir-e.de/senioren zu lesen!
Am vergangenen Wochenende kam ein Anruf von drei Pilgern: sie bräuchten für die Nacht eine Bleibe. hans-Martin Kätsch bot sich an und so kamen drei Männer auf ihrer Etappe des Via Scandinavica in Vögelsen unter - nachdem sie sich die Pilgerstempel im Dom abgeholt hatten, versteht sich! Beim Bier im Pfarrgarten wurden gegenseitig die Pilgerpässe gezeigt und natürlich berichtet von den Pilgertouren auf den unterschiedlichsten Wegen.
Im April erscheint ein Artikel in der Landeszeitung, der uns aufhorchen ließ: die erste Kinder-Schutzinsel in Bardowick ist der Laden von Optik Meyer in der Pieperstraße in Bardowick. Wir finden das Projekt spannend und richtig. Nun ist es sehr wichtig, dass Kinder auch darüber informiert sind. Also tragt die Info weiter! Clara Dembinski, Landeszeitung Lüneburg
Bardowick. Kindern helfen, die Schutz suchen: Das hat sich Optiker Meyer in Bardowick auf die Fahnen geschrieben. Seit Anfang April ist das Unternehmen offiziell als erste Kinder-Schutzinsel der Region zertifiziert. In bunten Farben leuchtet seitdem das Siegel der Kinderschutzallianz auf dem Schaufenster, „damit Kinder sehen: Da kann ich hingehen, da bin ich sicher“, erklärt Inhaber Stefan Meyer.
Die Augenoptiker-Innung habe ihn auf die Initiative des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres und Sport gebracht, ein kurzes Gespräch mit seiner Frau Birgit Meyer, Mitinhaberin des Geschäfts, besiegelte den Beschluss, „meine Mitarbeiter waren auch gleich Feuer und Flamme“, erzählt er. Prompt wurde eine Schulung für das Team organisiert, wie man sich im Ernstfall zu verhalten hat.
Wann braucht man eine Kinder-Schutzinsel?
„Zu uns kann jedes Kind kommen, das Hilfe braucht, sich überfordert fühlt, Angst hat, gemobbt wird oder sonst wie in Gefahr ist“, erklärt Stefan Meyer. Ein „Zufluchtsort für Kinder in beängstigenden Situationen“ sollen die teilnehmenden Unternehmen sein, formuliert es das Bündnis selbst. Neun Punkte soll das Team von Optiker Meyer dann beachten.
„Man darf das Kind auf keinen Fall wegschicken und muss es unbedingt ernst nehmen“, erklärt Birgit Meyer das Prozedere. Zu jeder Zeit sollen zwei Mitarbeiter für das Kind da sein und zuhören können. Außerdem solle das Kind im öffentlichen Bereich bleiben und nicht gegen seinen Willen festgehalten werden. „Dann kann man Name und Adresse notieren und je nach Situation den Erziehungsberechtigten oder die Polizei informieren“, ergänzt sie.
„Zum Glück war es bis jetzt für kein Kind nötig, uns aufzusuchen.“
Stefan Meyer
Inhaber Optiker Meyer
Für das Ehepaar ist das Engagement ein wichtiges Zeichen der Solidarität. „Ich bin ein Gerechtigkeitsfanatiker“, sagt Stefan Meyer, „wenn jemand sich nicht selbst wehren kann, muss man der Person die Hand reichen. Und Kindern ganz besonders“, betont er. Auch seiner Frau liegt das Kindeswohl sehr am Herzen. „Eigentlich versteht sich von selbst, dass man einem Kind hilft, das Hilfe braucht, aber das Siegel kann für das Thema sensibilisieren“, sagt sie, hofft, dass sich weitere Unternehmen der Initiative anschließen.
„Wir möchten einen kleinen Anteil beitragen. Wenn ein Kind in eine schwierige Lage kommt, haben wir hier einen Platz“, betont Stefan Meyer und ergänzt erleichtert: „Zum Glück war es bis jetzt für kein Kind nötig, uns aufzusuchen“.
Wer kann Kinder-Schutzinsel werden?
Die Kinder-Schutzinseln sind ein Leuchtturmprojekt der gemeinnützigen Kinderschutzallianz, die 2020 ins Leben gerufen wurde. Die Inseln sollen Anlaufstellen für Kinder sein, die Hilfe benötigen. Um als Geschäft an dem Projekt teilzunehmen, ist Folgendes wichtig:
· Die Geschäfts-/ Gewerberäume müssen öffentlich zugänglich sein.
· Die Eingänge sind zur öffentlichen Straße gerichtet und ebenerdig.
· Die Geschäfte sind durch mindestens zwei Beschäftigte zeitgleich besetzt.
· Die Öffnungszeiten orientieren sich an den gesetzlichen Ladenöffnungszeiten.